Ortsgliederungen der Malteser ziehen Bilanz

Wie steht's um die Arbeit der Malteser in der Diözese Erfurt? In den Gemeinderäumen der Pfarrei St. Josef, Erfurt-Nord, gab es jüngst die Antwort darauf: im Rahmen der Diözesanversammlung. Die Ortsbeauftragten aus Erfurt und Arnstadt berichteten, wie es um die Arbeit der Gliederungen steht. Für Weimar hat diese Aufgabe der stellvertretende Diözesangeschäftsführer Frank Jacoby übernommen.

Philipp Genter hob im Stadtverband Erfurt die Aktivitäten in den Räumen von Mary's Refuge in der Bahnhofsstraße 2 hervor. Es sei beeindruckend, was Ehren- und Hauptamt in den Räumen dort an Kursen und Aktivitäten auf die Beine gestellt hätten. Zuletzt etwa sei "als unglaublich wichtiges Angebot" noch die Malteser-Medizin für Menschen ohne Krankenschein hinzugekommen, die hier regelmäßig Sprechstunden anbietet. Was die Stadtgliederung leisten könne, wenn es engagierte Ehrenamtliche gebe, zeige auch der Neuaufbau des Sanitätsdienstes in der Landeshauptstadt vor dem Katholikentag: "Die Gliederung ist binnen kürzester Zeit von vier auf 23 Helfer gewachsen", berichtete er.

Im Bericht für die Ortsgliederung Weimar hob der stellvertretende Geschäftsführer der Malteser im Bistum Erfurt, Frank Jacoby, die Anmietung einer zentralen Fahrzeughalle im Weimarer Land hervor. Auch einen Seminarraum gebe es in dem Objekt. Damit seien die Bedingungen für den Sanitätsdienst und den Katastrophenschutz entscheidend verbessert worden.

Für Arnstadt berichtete der Ortsbeauftragte Jörg Kenschik, dass die personellen Wechsel im Hospizdienst und in der Person des Standortbeauftragten reibungslos vollzogen wurden. Die Malteser seien in der Stadtgesellschaft etwa über die Beteiligung an Festen oder der Interkulturellen Woche präsent. Dennoch bleibe es eine Herausforderung, Menschen zu gewinnen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen, und diese über einen längeren Zeitraum an das Ehrenamt bei den Maltesern zu binden. Erfreulich sei die Entwicklung, mit Pfarrer Jean Francois Uwimana einen Interessenten für die pastorale Betreuung gewonnen zu haben.

In die Diözesanversammlung integriert war der Dank an die ehrenamtlichen Helfer des Katholikentags im Mai und Juni dieses Jahres. Aus Arnstadt gab Jörg Kenschik seine Eindrücke wieder. Ihm berichteten die ehrenamtlichen Helfer von guten Gesprächen und wertvollen Impulsen für das weitere Engagement. Der besondere Geist, welcher vom gemeinsamen Gottesdienst mit der Caritas ausgegangen sei, wirke immer noch nach. Persönlich denke Kenschik, dass dieser besonders festliche Gottesdienst die Gemeinschaft im Glauben und Wirken nachhaltig gestärkt habe. Als Zeichen des Dankes erhielt jeder Helfer im Rahmen der Feier ein Malteser-Glöckchen.

Ein besonderer Höhepunkt war der Gottesdienst mit Pfarrer Neudert in St. Josef. Anlässlich des Festes der Kreuzerhöhung sprach er über die Botschaft des Kreuzes, und es wurden "Hosentaschenkreuze" als Symbol der Verbundenheit ausgeteilt.

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