Wie viel Zeit Pietro Grywatsch in sein Hobby investiert, weiß er gar nicht so genau: „Ich mache das, wenn ich gerade Zeit habe“, sagt der Student über sein Ehrenamt bei den Maltesern. Und er mache es gern. Aktuell baut der 19-Jährige bei der Hilfsorganisation eine Sanitätsgruppe für Erfurt auf. Konkret heißt das: Er muss Mitstreiter begeistern, gewinnen und halten. Er muss Ausrüstung zusammenstellen und schauen, wo er sie lagern kann. Und er muss Aufträge an Land ziehen. Übung ist zwar wichtig, aber regelmäßige Einsätze sind es auch.
Grywatsch ist derzeit der jüngste Ehrenamtliche mit Führungsverantwortung bei den Maltesern im Bistum Erfurt. Und dennoch ist er ein fast schon alter Hase. Seit 2016 ist der heutige Lehramtsstudent aktiv bei den Maltesern.
Bald schon gehörte er zum Leitungsteam der Schulsanitäter in Erfurt. Ausbildungsschritt folgte auf Ausbildungsschritt. „So einen wie ihn, findet man auch nicht jeden Tag. Es ist toll zu sehen, wie er in der Jugend groß geworden ist, jetzt den nächsten Schritt geht“, sagt Sabine Orlob, langjährige Jugendreferentin in der Diözesangeschäftsstelle.
Parallel knüpfte der junge Malteser den Kontakt zu den alten Herren (und Damen) des Sanitätsdienstes. Und schnell musste Pietro Grywatsch feststellen, dass ihm die nur gelegentlichen Absicherungen von Bistumswallfahrt und kleineren Veranstaltungen nicht genügten. Also griff er zu, als das Angebot kam, eine eigene Gruppe in Erfurt aufzubauen. „Wir haben mit unseren sechs Gruppen im Schulsanitätsdienst und zusätzlich unserer Gemeindegruppe tolle Voraussetzungen, mit jungen Leuten hier was aufzubauen.“ Zum ersten Infotreffen in der dritten Januarwoche kamen 22 Interessenten.