Gemeinsam mit den Koordinatorinnen Lena Kreßmann und Jasmin Lama und Referentin Jana Herold haben die Ehrenamtlichen des Ambulanten Hospizdienstes ihr Sommerfest gefeiert. Dafür öffnete in diesem Jahr ein besonderes Haus seine Türen: Gefeiert wurde im Kulturquartier, dem ehemaligen Erfurter Schauspielhaus. Für einige der ehrenamtlichen Malteser war es ein vertrauter Ort, den sie noch als aktives Schauspielhaus kannten. Andere entdeckten das Haus mit seinem wunderschönen Hof neu.
Dass das historische Gebäude gerettet und wieder mit Leben gefüllt werden kann, ist einer eigen gegründeten Genossenschaft zu verdanken. Dafür leisten viele Ehrenamtliche seit Jahren eine beeindruckende Arbeit. Umso erfreuter war Hospiz-Referentin Jana Herold, als sie auf ihre Anfrage für das Sommerfest sofort eine positive Antwort erhielt. Schon bei den Absprachen zur Vorbereitung zeigten sich die ehrenamtlich Mitarbeitenden des Kulturquartiers offen und hilfsbereit. Es war spürbar, dass dieses Sommerfest eine Herzensangelegenheit für sie ist. Am Tag der Feier kamen sie bereits mittags, bauten Tische und Stühle auf, stellten Geschirr bereit, kochten Kaffee und besorgten all das, was noch gebraucht wurde. Das Leitungsteam des Ambulanten Hospizdienstes konnte sich in Ruhe um das Buffet kümmern und stil- und liebevoll dekorieren.
Das Wetter spielte mit, sodass draußen gegessen, getrunken und gequatscht werden konnte. Es lohnte sich aber auch, nach drinnen zu gehen, denn das Leitungsteam hatte als Überraschung für die Ehrenamtlichen eine Erzählerin eingeladen, die von Anfang an in ihren Bann zog. Mit viel Humor und Leichtigkeit erzählte sie Geschichten, die unter die Haut gingen, zum Nachdenken anregten - und alle zum Lachen brachten.
Krönender Abschluss des Sommerfestes war eine Führung durch als ehemalige Schauspielhaus, in dem viel Neues entsteht - und zum Glück auch die Geschichte bewahrt wird. Mit zu dieser Geschichte gehört, dass den Maltesern der Ort zum Feiern kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde. Mehrere Ehrenamtliche des Kulturquartiers blieben zudem bis in den Abend, spülten Geschirr und waren umsorgend da. Und einen Tag nach der Feier erhielten die Malteser die Nachricht, dass auch die Getränke „aufs Haus“ gehen, denn es sei eine Ehre gewesen, für Menschen, die so etwas Großartiges leisten, ein Fest ausrichten zu dürfen.
Ja, auch so etwas gibt es heute noch.