Arnstadt. Seit mehr als einem Jahr gibt es mittlerweile die Teilhabberatung der Malteser in Arnstadt - nun wurde die 100. Beratung durchgeführt und ein Treffen der Netzwerkpartner veranstaltet.
Dazu eingeladen waren die lokalen Akteure, die im Bereich Menschen mit Beeinträchtigungen arbeiten, um sich untereinander auszutauschen und somit in Zukunft noch effektiver zusammenzuarbeiten.
In diesem Rahmen erklärte Anke Palme, Teilhabeberaterin der Malteser in Arnstadt, noch einmal den Hintergrund dieses Angebotes: „Teilhabeberatung ist ein Angebot für jene Personen, die eine Behinderung haben oder davon bedroht sind, um Ihnen die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen oder zu vereinfachen. Dabei kommt es nicht auf die Art der Beeinträchtigung an.“ Weiterhin betont die Beraterin: „Das Besondere ist, dass die Klienten sich bereits vor einer Reha bzw. Kur an unsere Beratungsstellen wenden können und hier Auskunft über die zahlreichen Möglichkeiten erhalten.“
So hilft Anke Palme z. B. bei der Klärung von Zuständigkeiten und bei der Stellung von Anträgen an die Kostenträger, wie Rentenversicherer oder Krankenkassen. Natürlich erklärt sie bei Bedarf auch die Bescheide oder unterstützt die Klienten wenn sie Widerspruch einlegen möchten.
„Droht beispielsweise einer Person die Berufsunfähigkeit aufgrund einer Atemwegserkrankung kann er eine „Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben“ beantragen. Wird jedoch der Antrag an den falschen Kostenträger gestellt, erfolgt eine Absage, obwohl ein anderer Kostenträger den Antrag wahrscheinlich bewilligt hätte“, weiß die Beraterin.
„Es gibt eine Vielfalt von möglichen Leistungen und für den Einzelnen ist es oft schwierig, hier durchzublicken. Anhand der Zahl von durchgeführten Beratungen sehen wir nach einem Jahr einmal mehr, dass unser Angebot gebraucht wird“, so Anke Palme abschließend.
Gefördert wird das Angebot aus Bundesmitteln für ergänzende unabhängige Teilhabeberatung.